23 November 2015

Eine Frau aus Hanoi war meine Nunner 47 in diesem Jahr

Ich bin immer noch in Hanoi. Ursprünglich wollte ich nur ein oder zwei Tage hier bleiben und dann weiter Richtung Süden reisen aber diese Stadt hat eine so unbeschreibliche Faszination, daß ich mich einfach nicht losreißen kann. Ich finde die Asiatinnen alle so hübsch und ich kann mich gar nicht satt sehen. Im Grunde bin ich für eine dauerhafte Beziehung offen aber die Frauen scheinen mich nicht zu mögen und damit muß ich wohl leben. Wenn es zu einer dauerhaften Beziehung kommt, dann wäre das natürlich das Ende von diesem Blog.

Gestern hat mir jemand empfohlen, in die Phố Vọng Straße zu gehen. Da soll es nach Einbruch der Dunkelheit ziemlich einfach sein, eine Frau für eine Nummer zu finden.
Heute war ich in dieser Phố Vọng Straße und wollte mir das ansehen. Es war am frühen Nachmittag und um diese Zeit war da alles ruhig. Auf den ersten Blick hat nichts darauf hingedeutet, daß es hier Abends richtig rund gehen würde. Auf den zweiten Blick könnte man sich fragen, warum es hier so viele Cafés gibt und was es damit auf sich haben könnte.
Wie ich später erfahren habe sind das die Treffpunkte, an denen man die Frauen findet. Grundsätzlich muß man immer im Hinterkopf behalten, daß das, was dort geschieht bestenfalls halb legal ist, darum wird alles so diskret, wie möglich gehalten.

Ich laufe am Tag mindestens zehn Kilometer und auch zu der Phố Vọng Straße bin ich vom alten Stadtkern aus gelaufen. Unterwegs bin ich an einem See vorbei gekommen. Zwei Frauen saßen auf einer Mauer und wollten Tee und Cola verkaufen. Ich wollte nur mal nach dem Preis schauen und als ich die beiden angesehen habe, da war mir sofort klar, was hier gespielt wird.

Leicht zu finden
Stadtplan von Hanoi


Die eine wollte für ihre Dienste 600.000 Dong haben, die andere wäre auch für 500.000 mitgegangen. 600.000 Dong haben meine neuen Schuhe gekostet und ich kann mich noch erinnern, daß das 26 Euro waren. Es war früher Nachmittag und ich war gestern in einem Massage Salon, in dem mir der Schwanz massiert wurde. Ich hatte also eigentlich keinen Bedarf, trotzdem hab' ich kurz überlegt, denn so ein Angebot findet man nicht alle Tage und im Grunde hatte ich ja genau danach gesucht.

Am Abend gab's kein Halten mehr. Ich hab' mir ein Motorradtaxi genommen und bin zu diesem See gefahren. Die beiden, die mich angesprochen hatten, waren nicht da aber an einer anderen Stelle saßen zwei oder drei Mädels, die auch Tee und Cola verkaufen wollten. Nachdem ich ja wußte, was sich dahinter verbirgt, bin ich zu denen hin und hab' nur mal nach dem Preis für eine Cola geschaut. Auf einmal kamen wie aus dem Nichts noch zwei andere Mädels an. Die eine hat irgendwas auf Vietnamesisch zu mir gesagt. Der Satz war nicht lang und darin kam das eine Wort vor, auf das ich gewartet hatte. Es war das Wort 'Bumbum'. "Ja, klar", hab' ich auf Deutsch zu ihr gesagt. Die hat wahrscheinlich gedacht, das ist ein Witz, aber ich hab' gleich gefragt: "How much?" und das hat sie wohl verstanden, jedenfalls hat sie fünf Finger gezeigt und damit war klar, daß wir uns richtig verstehen. Ich hab' vier Finger gezeigt und sie hat okay gesagt.
Na also, geht doch
Jetzt ging es nur noch darum, wo es passieren sollte denn wenn man ins Hotel gehen will, dann muß man in Vietnam den Ausweis zeigen und wer will das schon. Wir sind auf die andere Straßenseite gegangen und weiter über die Bahngleise. Es war dunkel und unheimlich und ich würde keinem Europäer raten, da nachts allein hin zu gehen. Wir sind in eine Art Hotel gegangen und gleich ohne Check In und ohne zu bezahlen in den ersten Stock hoch gestiegen. Das Leben kann so einfach sein.
Das Zimmer war schlicht und wurde wahrscheinlich nur für diesen einen Zweck verwendet. Da gab es nur das Bett und einen Ventilator. Zum Glück war da keine Klimaanlage. Das Bad war klein aber immerhin mit warmem Wasser.
Wir haben zwar kein Wort miteinander sprechen können, aber das war auch nicht nötig.
Sie dürfte etwa 25 gewesen sein, leicht dicklich und im Grunde unattraktiv. Weiter oben hab' ich geschrieben, daß ich die Asiatinnen alle hübsch finde. Innerhalb dieser Gruppe von Hübschen gibt es Abstufungen und die Dame war eher am unteren Ende der Skala.
Wir haben uns ausgezogen und sie hat sofort angefangen, an meinem Schwanz zu reiben. Jetzt geht das schon wieder los, dachte ich. Ohne Seife oder Massageöl ist das ziemlich schmerzhaft und ich hab' meine Hände schützend vor meine Weichteile gehalten. Sie hat versucht an meinem Schwanz zu lecken und auch das war extrem unangenehm.
Ich wollte eine schöne Nummer schieben und stattdessen lag ich da und mir tat alles weh. Warum sind hier eigentlich alle Frauen so grob im Umgang mit dem männlichen Fortpflanzungsorgan? Das ist ein hochsensibles Teil aber ich hab' manchmal das Gefühl, die wollten mir den Schwanz ausreißen.
Nach ein paar langen Minuten hat sie endlich aufgehört, an meinem Schwanz zu reiben. Kurze Zeit später ist der zur vollen Größe erstarrt und es konnte los gehen.
Was dann kam ist ein eingespieltes Ritual, das man nicht jedes Mal beschreiben muß. Als alles vorbei war und wir uns geduscht hatten, hab' ich ihr das Geld gegeben. Normalerweise lassen sich die Frauen immer vorher bezahlen aber was ist schon normal? Wir hatten uns auf 400.000 geeinigt und ich hab' ihr 500.000 gegeben. Das sind vier Euro mehr und die kann sie sicher gebrauchen.
Die ganze Aktion hat höchstens 20 Minuten gedauert. Es war eine Nummer und mehr nicht. Wir zusammen runter ins Erdgeschoß gegangen und dort hat sie dann das Zimmer bezahlt. Ich hab nicht genau gesehen, wieviel es war. Es könnten 70.000 gewesen sein und das geht natürlich von ihrem Gewinn ab. Ich hätte das Zimmer auch bezahlen können, aber ein Einheimischer hätte ihr nicht mal ein Trinkgeld gegeben sondern vielleicht noch versucht, auf 300.000 runter zu handeln.

Die Rückfahrt zum Hotel war ein Abenteuer, das man gar nicht mit Worten beschreiben kann. Der Motorradtaxifahrer, der mich aufgegabelt hat, ist ganz normal bei Rot über die Kreuzungen gefahren. Auf die Art waren wir ziemlich zügig unterwegs aber ich hab' überlegt, ob ich absteigen soll. Ich hatte zwar das Gefühl, daß der genau weiß, was er tut aber mir war nicht ganz wohl. Da die anderen alle ganz genauso fahren, hätte ein Wechsel des Motorradtaxis nur Kosten verursacht und nichts gebracht. Mir ist aber aufgefallen, daß der bei grünen Ampeln die Geschwindigkeit etwas reduziert hat. Wahrscheinlich weil er ja wußte, daß von der Seite ein Kollege kommen könnte.
Es macht Spaß, dem Treiben auf einer Kreuzung zuzuschauen, aber nur als unbeteiligter Beobachter und nicht als Beifahrer auf einen Motorradtaxi. Für den Europäer ist es unfaßbar, daß es da nicht ständig kracht.

Diese Frau war meine Nummer 47 in diesem Jahr und meine Nummer 95 seit Beginn der Zählung am 01.01.2014.


Über den Autor: Mein Blog ist mein Tagebuch

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